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Das interkulturelle Schulentwicklungsprogramm ‚Sprachschätze’ wird seit 2011 in unterschiedlichen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes NRW auf der Basis der Qualifizierungsmodule der Landesweiten Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren NRW jeweils für zwei Jahre in unterschiedlichen Bezirksregierungen für Grundschulverbünde umgesetzt und kontinuierlich durch Evaluationen mit allen Beteiligten der Schule und mit den Partner_innen in den Kommunalen Integrationszentren weiter entwickelt.

Worum geht es in den zwei Jahren?

Die beteiligten Grundschulen setzen den Schwerpunkt ihrer Schulentwicklungsarbeit auf die folgenden Themen:
• Professionelles pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft,
• Mehrsprachigkeit und Durchgängige Sprachbildung als Aufgabe aller Fächer .

Wie werden durch ‚Scaffolding’ fachliches und sprachliches Lernen besser miteinander verknüpft?

Mit Planungsrahmen lässt sich übersichtlich und nachvollziehbar darstellen, wie sprachliche Aspekte in die Unterrichtsplanung integriert werden können und der Übergang von der Alltags- zur Fach- und Bildungssprache bewusst gestaltet werden kann.

Wie können Lehrer_innen und pädagogische Fachkräfte profitieren?

Indem sie als Reflective Practitioners über den Qualifizierungszeitraum hinweg ihr professionelles Handeln, d.h. ihre Perspektiven auf die vielfältigen Lebenssituationen und Sprachpraxen der Kinder ihrer Schule gemeinsam mit den Kolleg_innen reflektieren, Herausforderungen sichtbar machen und dabei gemeinsame Strategien entwickeln.

Wie können alle Kinder gleich-gut vom (Fach-) Unterricht profitieren und ihre individuellen Kompetenzen verbessern?

Durch eine systematische Förderung der Bildungssprache in jedem Unterricht. In unseren beiden Sprachmodulen stellen wir u.a. das Scaffolding-Konzept beispielhaft im Sachunterricht vor, bei dem es um die Verbesserung von fachlichem und sprachlichem Lernen geht.

Was sind weitere Ziele der Schulen?

Neben der Entwicklung und Erprobung von Unterrichtsmaterialien widmet sich der Verbund der Institutionenentwicklung: Es soll ein nachhaltiges Sprachbildungsnetzwerk aus Schulen und Kooperationspartnern entstehen, in dem das Konzept der interkulturellen Schulentwicklung in die Bildungsregion getragen wird.

Wer unterstützt die Schulen?

In einer professionellen Lerngemeinschaft bereiten Schulleitung, Lehrer_innen und pädagogische Fachkräfte aus den Schulen mit Hilfe einer erfahrenen Kollegin bzw. einem erfahrenen Kollegen aus dem Kommunalen Integrationszentrum die Inhalte der Fortbildungsmodule vor und nach. Dabei geht es um die Überführung und Umsetzung der Inhalte in den Schulalltag.